"In drei Worten kann ich zusammenfassen, was ich über das Leben gelernt habe:
Es geht weiter."
Es geht weiter."
Robert Frost
Seit dieser Woche ist es offiziell: Ich bin nun Mitglied der FDP.
Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Als ich mich 2010 für die Freien Wähler entschieden habe, hatte ich auch gut überlegt. Bereits damals fiel die Entscheidung zwischen FW und FDP. Aus persönlichen Gründen habe ich mich damals gegen die FDP und für die FW entschieden. Politisch sehe ich weiterhin große Übereinstimmung mit der Politik der FW. Allerdings gab es für mich bei den Landshuter FW keine Zukunft mehr. Bereits seit Jahren hatte ich überlegt, inwieweit man Sachen hinnehmen kann und immer und immer wieder ein oder beide Auge zugedrückt, mir auf die Lippen gebissen und nichts gesagt und hatte mich auch immer wieder zurückgezogen in der Hoffnung, alles aussitzen zu können. Dazwischen hatte ich wieder gekämpft, Kontakte aufgebaut und versucht, irgendetwas zum positiven zu ändern. Doch es war vergeblich.
Mich ärgerte die Inaktivität des Stadtverbandes, das fehlende Hinterfragen, die eigenen Ideen oder auch einfach mal nur Stellung zu einem Thema zu beziehen. Nichts davon wurde aber leider besser. Um jede Information musste ich nahezu kämpfen und auch als stellvertretender Vorstand bekam ich nichteinmal die Pressemitteilungen per E-Mail sondern wurde auf die Homepage verwiesen. Gleiches gilt für Anträge oder Anfragen der FW. Insgesamt wurde die Situation für mich immer unerträglicher. Auch bei der OB-Wahl im Jahr 2016 kam es zu großen Unstimmigkeiten, vor allem, nachdem ich mich persönlich zum Kandidaten der FDP - Alexander Putz - bekannt hatte.
Ich habe in den vergangenen Jahren oft überlegt, einfach einen Schlussstrich unter das Thema Politik für mich zu setzen. Doch es ging nicht. Das Interesse ist einfach zu groß. Wie sagte mir ein Bekannter letztlich? Leidenschaft siegt. Sehe ich genauso. Und warum sollte ich mit etwas aufhören, das mir Freude bereitet und das ich gerne mache nur weil ich auf Menschen gestoßen bin, bei denen ich keine Chance habe? Hätte ich einen neuen Job angenommen und festgestellt, dass ich mit dem vorhandenen Team nicht klarkomme, würde ich ja wohl auch wechseln. Warum sollte das in der Politik nicht möglich sein? Denn ich habe es wirklich jahrelang versucht. Doch nach der letzten JHV war klar, dass ich so nicht weitermachen möchte.
Ich freue mich wahnsinnig, jetzt bei der FDP zu sein. Seit Jahren habe ich immer wieder sehnsüchtig auf die Aktivität und den Zusammenhalt dieser Gruppierung geblickt. Dass ich jetzt selbst Teil davon sein kann ist für mich einfach unglaublich schön.
Hier die offizielle Berichterstattung:
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/landshut/regionales/Kirstin-Sauter-verstaerkt-die-FDP;art67,455246
http://www.rundschau24.werner-goetz.de/2-uncategorised/28923-ex-stadtraetin-kirstin-sauter-jetzt-fdp-mitglied-fdp-chef-hoffman-stolz-auf-den-Neuzugang